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Die Charon sind eine intelligente arachnoide Spezies, die aus dem Otherspace, einer Dimension jenseits des Real- und Hyperraums, stammt.

Beschreibung[]

„Die Leere ist die Natur des Universums, und alles kehrt am Ende in sie zurück. Das Lebendige jedoch erhebt sich über die Leere und widerspricht ihrer Vorherrschaft. Darum muss Leben zerstört werden.[3]
— Obo Rin über den Todeskult der Charon (Quelle)

Körperbau[]

Charon haben acht Gliedmaßen, deren Klauen als gefährliche Waffen eingesetzt werden. Von den vier Armen ist das obere Paar stärker entwickelt als das untere. Die vier Beine verleihen ihnen eine hohe Laufgeschwindigkeit.[1] Ihre riesigen Augen weisen schlitzförmige Pupillen auf, am Kopf befinden sich Mandibeln (Mundwerkzeuge).[2] Der mächtige, herabhängende Körper ist in der Lage, mit Spinndrüsen Fäden zu produzieren, und wird durch einen schwarzmelierten Panzer geschützt. Sie werden ungefähr 2,25 Meter groß.[1]

Lebensweise[]

Unter den Charon gibt es zwei unterschiedliche Richtungen: Todesverehrer und die Anhänger des „Kult des Lichtes“.[1]

Dank ihrer vier Arme können Charon mehr Dinge gleichzeitig halten als Humanoiden, zum Beispiel zwei Waffen zugleich, doch besitzen auch sie Vorzugshände (rechts oder links), und die unteren Hände sind schwächer als die oberen.[1]

Ihre Spinndrüsen benutzen die Charon auch als Waffe, sie können die klebrigen Fäden bis zu 12 Meter weit durch die Luft schießen und Gegner damit einwickeln. Die Fäden sind jedoch äußerst empfindlich gegen Hitze und Lichtschwerter.[1] Aus den Fäden spinnen sie zudem Netze, die ihnen zur Fortbewegung dienen.[2]

Wesen[]

Ein Charon, der dem Kult des Todes anhängt, glaubt an die Entropie[1], sieht alles Leben als einen Irrweg an und wird emotionslos[2] jedes Lebewesen töten, das ihm über den Weg läuft.[1][2] Dies ist ein wesentlicher Bestandteil ihres Kultes und dessen, was sie als ihre Aufgabe sehen. Die Anhänger des Lichtkultes hingegen versuchen, dem Otherspace zu entrinnen und neue Ansiedlungen in der bekannten Galaxis zu begründen.[1]

Alle Charon, gleich welcher Richtung, verfolgen ihre Interessen zielstrebig und entschlossen, wenn nicht gar rücksichtslos.[1]

Sprache und Kultur[]

Die Sprache der Charon trägt denselben Namen wie die Spezies.[1]

Der Heimatplanet der Charon und dessen Lage sind ein immer noch ungelöstes Rätsel; er soll trostlos, kalt und kaum zu bewohnen sein. Ihre Kultur beruht auf einer Anbetung des Todes, weshalb sie es für ihre Aufgabe erachten, jegliches Leben „in die Leere des Todes“ zu führen, mit anderen Worten: es auszulöschen.[1][2] Der Gedanke an einen freien Willen erscheint ihnen blasphemisch.[2] Eine Gestalt, die „Prophet der Leere“ genannt wird, lenkt den Kult und herrscht über die Gesellschaft der Charon,[1][2] seine Anordnungen werden widerspruchslos befolgt[2]. Die Angehörigen dieses Kultes tragen keine Personennamen.[1]

Eine Splittergruppe der Charon, die sich „Kult des Lichtes“ nennt, distanziert sich hiervon und sucht stattdessen friedlche Beziehungen zu anderen Spezies. Dieser Kult besiedelt unbewohnte Planeten in der bekannten Galaxis. Angeführt wird der Kult des Lichtes von einem „Illuminaten“. Sie tragen auch individuelle Namen, die sie in der Regel von anderen Spezies übernehmen.[1]

Die Technologie der Charon ist weitgehend bioorganisch,[1][2] ähnlich derjenigen der Yuuzhan Vong, doch im Unterschied zu jenen bedienen sie sich ohne Zögern auch mechanischer Hilfsmittel.[1]

Bei den Charon gibt es mindestens zwei Klassen: Biotechnologen und Krieger.[1][2] Machtnutzer unter den Charon sind nicht bekannt.[1]

Geschichte[]

Charon 2 bw

Ein Charon, deutlich ist hier die unterschiedliche Größe der beiden Armpaare zu sehen.

Die Charon stammen aus dem Otherspace, einer Dimension außerhalb des bekannten Real- und Hyperraums. Der Umstand, dass ihr Heimatplanet sich in der Nähe eines Schwarzen Lochs befand, führte bei den Charon zu einer intensiven Verehrung des Todes.[1][2] Die genaue Lage dieses Planeten ist nur den Charon selbst bekannt.[1]

Bis zum Aufstieg des Neuen Jedi-Ordens waren die Charon auf ihre eigene Dimension beschränkt, wo sie alle anderen intelligenten Spezies vernichteten, die sie dort antrafen. Da ihnen der Zugang zur Hyperraum-Technologie verschlossen blieb, war es den Raumschiffen der Charon unmöglich, den Otherspace zu verlassen.[1] Noch in der Zeit des Imperiums galt die Existenz der Charon als Gerücht oder gar als Erfindung, doch scheint sie in Rebellenkreisen bereits bekannt gewesen zu sein und wurde dort als Geheimnis gehütet. Obo Rin erfuhr durch einen betrunkenen Händler in einer Cantina auf Duron von der Existenz der Spezies.[2]

Kurz nach der Schlacht von Endor gelang es dem Kult des Lichtes, den ersten Hyperantrieb ihrer Spezies zu bauen. Jeder neu hergestellte Hyperantrieb erweckte in hunderten von Charon das Verlangen, neues Leben in einer anderen Galaxis zu finden.[1]

Etwa zu der Zeit, als Coruscant den Yuuzhan Vong in die Hände fiel, erfuhr der Prophet der Leere von der Existenz des Lichtkultes und begann, dessen Mitgliedern nachzustellen. Inzwischen versucht der Kult des Lichtes, mehr Hyperraumantriebe zu bauen und gleichzeitig diese Technologie vor den Vertretern des Todeskultes geheim zu halten.[1]

Hinter den Kulissen[]

  • Charon war in der altgriechischen Mythologie der Fährmann, der die Seelen der Verstorbenen über den Fluss Acheron (auch Styx oder Lethe genannt) in das Totenreich brachte. Auf ihn spielt auch das Lied Don't pay the ferryman von Chris Rea an.
  • Charon ist auch der Name eines Mondes des Zwergplaneten Pluto.

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 1,19 1,20 1,21 1,22 1,23 1,24 1,25 1,26 1,27 1,28 Ultimate Alien Anthology (Kapitel 33)
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 Galaxy Guide 4: Alien Races (Seite 29 f.)
  3. "[...] the Void is the way of the universe, and, eventually, everything will return to It. However, Life seeks to triumph over the Void, refusing to aknowledge Its primacy. Therefore, life must be destroyed. Galaxy Guide 4: Alien Races (Seite 29)
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