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„Rajivari war ein weiterer Gründer der Jedi. Er... ist der dunklen Seite verfallen. Er verriet den Orden, bei dessen Erschaffung er mitgeholfen hatte.“
— Yuon Par über Rajivari (Quelle)

Rajivari war ein menschlicher Je'daii-Meister, der den Gründungsmitgliedern des Jedi-Ordens und den ersten Jedi des Hohen Rates angehörte. Vor der Gründung der Jedi, war Rajivari ein angesehner Je'daii-Meister und General während des Tyrannenkriegs und dem Machtkrieg zwischen den Je'daii und den Rakata. Zudem unterrichtete er zahlreiche Schüler, wie etwa den Tempelmeister Ketu, der später zum Oberhaupt des Je'daii-Ordens aufstieg. Nach der Trennung der Je'daii und der Gründung der Jedi kam es kurz darauf zum Bruch mit dem neugegründeten Orden und er verließ ihn. Schließlich begann er seinen Orden zu bekämpfen, verschwand allerdings, als er zu verlieren drohte. Viele Jahre später kam Rajivari als Machtgeist nach Tython zurück, um für seine Taten Rechenschaft zu ziehen.

Biografie[]

Zeit als Je'daii-Meister[]

Zur Blütezeit des Je'daii-Ordens galt der weise und mächtige Je'daii-Meister Rajivari als eines der höchten Mitglieder des Ordens. Dank seinen militärischen und strategischen Kenntnissen war er einer der wichtigsten Generäle des Tyrannenkrieges, in denen er mit den Streitkräften der Je'daii unter seiner Befehlsgewalt eine Vielzahl an Siegen erlangte. Nach Kriegsende fasste Rajivari den Entschluss, das Schlachtfeld zu verlassen und sein Leben in der Nähe des Tempels Akar Kesh in Abgeschiedenheit zu verbringen. Dort meditierte er über die Macht und erhielt nur dann Besuch, wenn sein einstiger Schüler, Ketu, der im Range eines Je'daii-Tempelmeisters die Aufsicht über Akar Kesh erhalten hatte, ihn besuchte.

Akar Kesh

Je'daii-Tempel Akar Kesh

Ketu besuchte seinen Meister nur in Not, zum Beispiel wenn es schwere Probleme zu lösen galt. So auch im Falle des anscheinend verrückt gewordenen Daegen Loks und dessen Vision, welche er bei einer Erkundungsmission des Spalts erfasste. In Loks Vision ging es um die Ankunft einer dunklen Armee unter der Führung eines Mannes mit einer Klinge aus Feuer, die die führenden, aktiven Je'daii als Schabernack abtaten. Jahre später berichtete Ketu Rajivari von einer Vision die drei Je'daii-Gesellen über den Machthund Xesh gehabt hatten und über dessen Verbannung nach Bogan. Rajivari, der bereits gegen die Verbannung Loks protestiert hatte, zeigte seinem ehemaligen Schüler sein Missfallen gegenüber dieser Entscheidung, da Xesh aus seiner Sicht etwas mit der Vision über die Ankuft der dunklen Armee zu tun hatte.[2]

Als die Je'daii Tasha Ryo zusammen mit Ters Sendon in den alten Bauwerken unter dem Tempel Kaleth auf ein sehr altes Holocron stießen und dieses nicht aktivieren konnte wurde Rajivari von Ketu nach Akar Kesh gebracht, da er über ein großes Wissen mit alten Artefakten, wie dieses verfügte. Dem erfahrenen Meister gelang es das Holocron zu öffnen und der Hüter des Artefakts, ein Kwa namens A'nang, berichtete den Je'daii von dem Ursprung der eroberungssüchtigen Spezies der Rakata und ihrem Unendlichem Reich. Dieses Wissen führte Rajivari und seinen Schüler zu der Vermutung, dass die Streitkräfte der Rakata die dunkle Armee aus Loks Visionen gewesen waren und so alarmierte Ketu die anderen führenden Meister, die anordneten, den Orden auf einen Angriff der Rakata vorzubereiten.[2]

Fall zur dunklen Seite und Krieg gegen die Jedi[]

Aufgrund seiner hohen Machtverbundenheit und großen Redekunst war Meister Rajivari einer der ersten Jedi des Hohen Rates. Auf Tython belehrte er den Orden und führte bestimmte Grundsätze ein. Rajivari holte insgeheim viele Informationen ein, die er in einem gesicherten Archiv sammelte, welches sein Wissen und seine Lehren bewahren sollte. Er hoffte, eines Tages mit Hilfe dieser Wissensquelle den Jedi-Orden nach seinen Vorstellungen erneuern zu können. Diese Quelle an Wissen nannte er die Quelle von Rajivari.[1] Irgendwann fiel Meister Rajivari der dunklen Seite der Macht und versuchte, den Orden und dessen Verfassung zu verändern. Rajivari war der Auffassung, dass man das Bogan für sich nutzen und unglaubliche Macht erreichen könnte. Die anderen Jedi entschieden sich strikt gegen dieses Argument und Rajivari wurde ausgeschlossen.

Kaleth

Ruinen nach dem Kampf

Zusammen mit seinen Schülern, die der dunklen Seite verfallen waren, den Bogan, entschloss er sich, den Rat zu vernichten. Nachdem ein Attentat auf den Rat missglückt war, eskalierte die angespannte Situation zwischen seinen dunklen Söhnen und den Jedi – die Macht-Kriege begannen. Die dunklen Söhne, Rajivaris Schüler, verbarrikadierten sich zuerst in der alten Stadt Tythons, Kaleth. Einige Tage konnten sich die dunklen Jedi vor den sie belagernden Jedi schützen, doch als ihr Meister verschwand, wurden die Schüler immer weiter zurückgeschlagen. Aufzeichnungen berichten, dass die Schüler der dunklen Seite loyal bis ans Ende für ihren Meister kämpften. Nach einiger Zeit war die Schlacht geschlagen. Rajivaris dunkle Söhne waren gefallen und der ganze Planet Tython wurde in Mitleidenschaft gezogen, da sich die Schlacht auf dem gesamten Planeten abspielte. Rajivari wurde bei der Belagerung seiner Festung besiegt, und die Erinnerung an seine Quelle ging verloren.[3]

Vermächtnis[]

Quelle

Rajivari wird eins mit der Macht

Nach diesem Konflikt wurde das Vertrauen der Jedi in die Macht zutiefst erschüttert. Sie zogen sich auf den Planeten Ossus zurück und gründeten dort ihren Jedi-Orden - dies ging als Geburtsstunde des Jedi-Ordens in die Geschichtsbücher ein. Die Dunklen Jedi kamen achthundert Jahre später zurück und griffen erneut den Orden an. Dieser Konflikt wird auch Erstes Großes Schisma genannt. Die Machtkriege wurden in einem Datacron festgehalten, welches auf Tython verloren ging.[4]

Nach dem Großen Galaktischen Krieg und dem Wiederaufleben des Sith-Imperiums wurden Hinweise auf ein Holocron von Meister Rajivari auf Tython entdeckt. Als sich die Jedi auf den Weg machten, um dieses Holocron zu bergen, mussten sie feststellen, dass ein Twi'Lek namens Nalen Raloch es entwendet hatte und der dunklen Seite erlegen war.[5] Rajivaris Geist blieb in den Ruinen der Quelle, bis ein junger Jedi-Padawan, welcher später als der dritte Barsen'thor bekannt werden sollte, die Quelle betrat und auf den Geist des alten Jedi-Meisters traf. Rajivari erläutert die Geschichte des Konfliktes aus seiner Sichtweise und machte klar, dass er nichts Böses im Sinn hatte, als er den Rat stürzen wollte und seine Taten bereue.[6] Außerdem berichtete der Geist, dass Nalen Raloch plante, die Quelle zu verwenden, um die Jedi von Tython zu vertreiben. Meister Rajivari sagte zu dem Padawan, er solle Raloch aufhalten. Die Rückkehr des Jedi-Meisters auf die hellen Seite überzeugte den Padawan und erlöste Rajivaris Geist, sodass er eins mit der Macht wurde.[6]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[]

„Wo ein Krieger ist, können ganze Armeen folgen!“
— Rajivari über Daegen Loks Vision (Quelle)
Rajivari

Rajivari während der Meditation

Rajivari war ein sehr charismatischer Anführer, der ganze Legionen mit überwältigenden Ansprachen überzeugen, und mitreissen konnte. Diese Fähigkeit setzte er bei seinen Ordensbrüdern ein, um deren Fürstimmen im Konflikt zwischen ihm und dem Hohen Rat der Jedi zu erhalten. Was für Rajivari typisch war, war dessen hohes Maß an Machtverbundenheit, seine Überzeugung von sich selbst und Selbstsicherheit, was ihn zu einem großen Anführer während der Macht-Kriege machte.[1]

Beziehungen[]

Ketu[]

Als Rajivaris Schüler waren Ketu und sein Meister durch ein enges Band der Freundschaft verbunden. Trotzdem war Rajivari mit Ketus eingeschränkter Sichtweise des Großen und Ganzen nie zufrieden. Rajivari sah in Ketu einen jugendhaften Je'daii, der noch einiges mehr zu lernen hatte. Nachdem Ketu Tempelmeister von Akar Kesh, und somit auch das höchste Amt des Ordens tätigte, schenkte Rajivari seinem einstigem Schüler immernoch nicht genug Vertrauen, was Ketu sehr zusetzte.[2]

Die Jedi[]

Ketu

Ketu

Als Jedi-Meister und Gründer seines Ordens hegte Rajivari keinen Groll gegen den Jedi-Orden, sondern ein gewisses Maß an Liebe. Da er einer der Gründer der Jedi war, hatte er das Recht auf Mitsprache bei wichtigen Entscheidungen und Veränderungen, die den noch jungen Jedi-Orden betrafen. Rajivari wollte den Rat überzeugen, sich nicht wie gehabt der Macht neutral zuzuwenden, sondern die dunkle Seite, den Bogan, dazu zu verwenden, Gutes zu tun, was jener jedoch strikt ablehnte. Als Rajivari bemerkte, dass sein Orden aus dem Gleichgewicht geriet, versammelte er eine Schar von Jedi, um den „verschmutzten“ Orden zu reinigen und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Als dieser Entschluss zu einer Eskalation führte, welche den gesamten Planeten in Mitleidenschaft zog und den Jedi-Orden beinahe zerstörte, bereute Rajivari seine Tat, weshalb sein Geist sich weigerte zu sterben und in der Quelle von Rajivari verblieb, bis er Vergebung für seine Taten erhalten würde.[6]

Nalen Raloch[]

Als Nalen Raloch das Holocron von Rajivari, welches dieser zur Zeit der Macht-Kriege erschuf, fand, erkannte er, dass er empfänglich für die Macht war und es öffnen konnte.  Raloch erfuhr viele Geheimnisse um die dunkle Seite der Macht, welche ihm der Geist und das Holocron von Rajivari preisgaben. Rajivari erachtete Nalen als einen würdigen Schüler und versuchte diesen nach seinem Willen zu formen, stieß jedoch nach kurzer Zeit auf die Unfähigkeit und Sturheit des Twi'Leks. Als Rajivari Raloch den Auftrag gab, zur Quelle zu gelangen, löste Raloch eine Falle aus und wurde durch die dunkle Seite wahnsinnig. Rajivari war gescheitert und versuchte rückgängig zu machen, was er begann, blieb jedoch erfolglos.[6]

Rajivari's Prinzipien[]

„Der fünfte Grundsatz von Meister Rajivari lautet: Einem Feind Gnade zu zeigen erzeugt einen Strudel der Vernichtung. Wir werden viele Jedi mit uns reißen.“
— Cahel Tse (Quelle)
„Meister Rajivaris zweiter Grundsatz besagt, dass das ganze Leben eine Schlacht bis zum letzten Atemzug ist.“
— Vadria Tallion (Quelle)
„Meister Rajivaris siebter Grundsatz besagte doch: Wer seine Stärke opfert, geht den Weg des Narren.“
— Orth Quane (Quelle)

Meister Rajivaris verbleibende Ideen wurden von Jedi-Kundigen heftig diskutiert, und die Aufzeichnungen seiner Schüler in den Gnarls boten neue Einblicke in Rajivaris Philosophie. Sein zweites Prinzip, "das ganze Leben ist ein Kampf, selbst der letzte Atemzug", schien eine extreme Interpretation der natürlichen Überlebensinstinkte zu sein, die alle Lebewesen teilen. Das siebte Prinzip, "Stärke zu opfern ist die Tat eines Narren", war ein eindeutiger Versuch, von den Lehren der Jedi abzurücken, die es als eine der edelsten Taten ansehen, wenn ein Jedi sich selbst opferte, besonders im Dienste anderer. Rajivaris fünftes Prinzip, "Gnade erschafft eine Spirale der Zerstörung", war das kontroverseste von allen. Jedi wurden ermutigt, den Weg der Gnade zu beschreiten, wann immer das möglich ist. Allerdings lässt sich argumentieren, dass, wenn ein Jedi solche Gnade bei jenen zeigt, die das nicht zu würdigen wissen, wie zum Beispiel gewalttätige Raubtiere, dies in der Zukunft weiteren Schaden verursachen kann.[7]

Hinter den Kulissen[]

Rajivari tauchte zu erst in dem MMORPG The Old Republic auf, bei dem er Bestandteil der Jedi-Botschafter-Story ist.

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 The Old Republic (Jedi-Botschafter-Phase)
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Der Gefangene von Bogan
  3. Galaktische Geschichte 09: Die Macht-Kriege
  4. The Old Republic (Kodexeintrag: Galaktische Geschichte 09: Die Macht-Kriege)
  5. The Old Republic (Quest vom Jedi-Botschafter „Pilger“ auf dem Planeten/Schiff Tython)
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 The Old Republic (Quest vom Jedi-Botschafter „Rajivaris Vermächtnis“ auf dem Planeten/Schiff Tython)
  7. The Old Republic (Kodexeintrag: Die Prinzipien von Rajivari)
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