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„Hände weg von Koornacht!“
— Nil Spaar (Quelle)

Die Schwarze-Flotte-Krise war ein Konflikt zwischen der Neuen Galaktischen Republik und der yevethanischen Duskhan-Liga in den Jahren 16 und 17 NSY, die ihren Namen vom imperialen Sonderkommando Black Sword ableitete.

Geschichte[]

Vorspiel[]

Die Krise sah ihren Ursprung acht Monate nach der Schlacht von Endor. Das Galaktische Imperium unter der Kontrolle von Ysanne Isard sah sich aufgrund der in den Kern vorstoßenden Flotten der Neuen Republik dazu genötigt, viele Flottenteile von unwichtigeren Positionen abzuziehen. Diese Order betraf auch das Kommando Black Sword im Koornacht-Sternhaufen. Die in Koornacht einheimischen Yevethaner lehnten sich jedoch zur Zeit des Rückzugs gegen die ohnehin unterbesetzten Schiffsmannschaften auf und übernahmen das Kommando über die Flotte. Die Republik erfuhr bis zu den Geschehnissen der späteren Krise nichts über die Schwarze Flotte und Isard musste sich auf ungenaue Geheimdienstdossiers verlassen, nach denen die Flotte einige Sektoren weiter aufgerieben wurde.

Vor dem Sturm Flotte

Die Flotte der Neuen Republik.

Zwölf Jahre später kam es dann zum Aufeinandertreffen zwischen der Neuen Republik und der duskhanischen Liga. Nichts ahnend von der Vergangenheit Nil Spaars oder der Yevethaner, lud die Staatschefin Leia Organa Solo diese zu diplomatischen Gesprächen nach Coruscant ein. Die Gespräche verliefen friedlich, aber ergebnislos.

Admiral Hiram Drayson, Chef der Geheimdienstbehörde Alpha Blue, traute den Yevethanern jedoch nicht und entsandte eine Spähsonde in den Farlax-Sektor. Im Zielgebiet des Koornacht-Sternhaufens, dem Staatsgebiet der isolationistischen Yevethaner, wurde die Sonde sofort in Stücke geschossen. Nil Spaar nutzte die Situation aus und bezichtigte Prinzessin Leia der Kriegstreiberei. Viele innenpolitische Gegner Leias, die diese bereits für den Bau der Fünften Flotte verurteilten, warfen sich auf Spaars Seite. Nil Spaar reiste daraufhin ohne Starterlaubnis von Coruscant ab und verletze und tötete beim Start mehrere Bedienstete am Boden und beschädigte beim Start mehrere Schiffe. Er schilderte die Abreise der Aramadia - Nil Spaars Diplomatenschiff - allerdings so, dass man massiv behindert worden wäre, dass man bedroht worden sei und dass Warnungen bezüglich des Starts ignoriert worden wären. Nil Spaar griff ebenfalls die Regierung der Neuen Republik und allen voran Ihre Staatschefin massiv an. Infolge dessen gerieten diese in Verruf. Mehrere Mitgliedswelten gingen sogar soweit und wollten aus der Republik austreten.

Die Große Säuberung[]

Nil spaar

Vizekönig Nil Spaar.

„Wenn Sie sich nicht von ihr lossagen und ihr nicht Einhalt gebieten, sollten Sie sich darauf vorbereiten, dass es Krieg geben wird.“
— Nil Spaar über Leia Organa Solo (Quelle)

Währenddessen begann Nil Spaar in seiner Heimat mit der so genannten Großen Säuberung. Die vor zwölf Jahren gekaperten imperialen Sternzerstörer sowie eigene Kriegsschiffe dienten Spaar dazu, an allen nicht yevethanischen Völkern im Koornacht-Sternhaufen einen Genozid imperialen Ausmaßes zu begehen. Lediglich der Pilot Plat Mallar von Polneye überlebte den Angriff auf seine Heimatwelt. Mallar wurde von einem Spähschiff der Fünften Flotte entdeckt, wie er ohne Sauerstoff fast tot in einem antriebslosen TIE-Jäger trieb.[1][2]

Die Fünfte Flotte[]

„Kriegsschiffe des Neuen Imperiums befinden sich bereits in Farlax und wollen mich zum Schweigen bringen und Yevetha zur Kapitulation zwingen.“
— Nil Spaar zu den Bürgern der Neuen Republik (Quelle)

Das Fünfte Geschwader der Verteidigungsstreitkräfte der Neuen Republik wurde bereits vor Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur Republik an den Rand des Farlax- und Hattawa-Sektors verlegt, um dort nach Überbleibseln des Kommandos Black Sword zu suchen - der so genannten Schwarzen Flotte. Ein intakter Memorykern des Imperiums aus dem wracken Sternzerstörer Gnisnal offenbarte einen kompletten imperialen Schlachtplan; und die Schwarze Flotte fehlte.

Als sich die Krise verschärfte, wurde General Etahn A'bahts Flotte zum Schutz der vielen Welten im Umkreis von Koornacht abgestellt. In einem Schnellverfahren genehmigte Staatschefin Organa Solo die Aufnahme von 23 Planeten. 18 davon befanden sich im Farlax-Sektor, fünf lagen in anderen Teilen der Region. Die Flotte wurde zum Schutz dieser Welten, wie Galantos oder Wehttam, abgestellt, um sie vor den Yevethanern zu schützen.

Doornik-319[]

„Unterstützen Sie eine Blockade von Doornik Drei Neunzehn?“
— Leia zu Mitgliedern ihres Stabs (Quelle)
Doornik-319

Die Schlacht von Doornik-319.

Der militärische Konflikt mit den Yevethanern war nach Entsendung der Fünften Flotte unausweichlich geworden und so kam es nach einigen Scharmützeln bei Doornik-319 zur ersten großen Schlacht mit den Yevethanern. Doch die Schlacht von Doornik-319 wurde zum Desaster für die Neue Republik. Die Yevethaner sendeten kurz vor dem Angriff Hilfeschreie von angeblich auf den yevethanischen Schiffen gefangener Flüchtlinge. Genügend Sternjägerpiloten der Republik zögerten, um den geplanten Angriff zu einem heillosen Durcheinander werden zu lassen. Die Republik musste sich mit einer blutigen Nase zurückziehen.

Der Kampf beginnt[]

„Oh, er kennt mich - ich würde nichts lieber tun, als der Fünften Befehl zu erteilen, die Yevethaner vom Antlitz von N'zoth wegzubrennen.“
— Leia über Doman Beruss, kurz nachdem sie erfuhr, dass Han Solo von den Yevethanern entführt wurde. (Quelle)

Doch das Unglück riss nicht ab, denn als Han Solo das Kommando über die vorrückende Flotte der Republik übernehmen sollte, wurde der Kurs seines Konvois verraten und Solo entführt. Der General befand sich daraufhin in der Gewalt des yevethanischen Vizekönigs Nil Spaar, der ihn als Druckmittel gegen Leia nutzen wollte, um sie von weiteren Aktionen gegen die Yevethaner abzuhalten. Während die Prinzessin noch versuchte, den Senat dazu zu bewegen, endlich Gegenmaßnahmen zu ergreifen - selbst wenn dies Hans Tod bedeuten sollte - befand sich Chewbacca längst auf einer halsbrecherischen Rettungsaktion, um seinen Freund zu befreien. Aus allen Rohren feuernd landete er an Bord des Millennium Falken auf dem yevethanischen Flaggschiff Pride of Yevetha und setzte dort einen Wookiee-Stoßtrupp ab, der Han Solo befreite.[3]

Schlacht von N'zoth[]

„Mach diesen Drecksäcken die Hölle heiß, Kleiner. Die haben's sich verdient.“
— Han Solo zu Luke Skywalker (Quelle)

Als Nil Spaar sein einziges Druckmittel damit verloren hatte, sammelte sich die Flotte der Neuen Republik und sprang nach N'zoth, der yevethanischen Heimatwelt. Mit Unterstützung von Luke Skywalker und den machtsensitiven Fallanassi erzeugte man eine Phantomflotte - optische Abbilder der republikanischen Kriegsschiffe. Diese Phantomschiffe gaben zwar keinen einzigen Schuss ab, aber halbierten die Feuerkraft des Feindes, weil dieser nicht zwischen echten und falschen Schiffen unterscheiden konnte. Ebenfalls zu Hilfe kamen die gefangenen Imperialen. Als die Yevethaner acht Monate nach der Schlacht von Endor die Schwarze Flotte kaperten, ließen sie eine Rumpfmannschaft an Imperialen am Leben, die ihnen die Benutzung der Technologie beibringen und die Kriegsschiffe warten sollten. Im Laufe der Jahre gelang es den Imperialen, Überrangkontrollen einzubauen, die sie während der Schlacht aktivierten. Die gesamte Schwarze Flotte flüchtete in verschiedene Richtungen aus dem System in den Hyperraum. Dennoch musste die Neue Republik in der Schlacht von N'zoth einen hohen Blutzoll leisten, denn die übrig gebliebenen Yevethaner kämpften bis zum letzten Mann gegen die Neue Republik.[4]

Folgen[]

„Bald werde ich mich zu meinem Volk gesellen. Bald wird es die Yevetha nicht mehr geben. Aber wir werden nicht schweigend gehen.“
— Unbekannter Yevethaner über Comlink zu Jaina Solo (Quelle)

In der Folgezeit wurde es wieder still um den Koornacht-Sternhaufen. Den Yevethanern wurden die Waffen genommen und die Völker in Koornacht, wie die Fia von Galantos, gründeten Wachflotten, um einer erneuten Invasion der Yevethaner zuvorzukommen. Dennoch rüsteten diese erneut auf und hatten knapp zehn Jahre nach Ende der Schwarze-Flotte-Krise eine doppelt so starke Streitmacht aufgebaut. Doch diesmal verbündeten sich die Völker von Koornacht mit einer Macht, die zum endgültigen Untergang der Yevethaner führen sollte: Die Yuuzhan Vong, außergalaktische Eroberer, löschten die Spezies der Yevethaner vollständig aus und tilgten sie zu einer schrecklichen Erinnerung.[5]

Teilnehmer[]

Der Konflikt selbst spielte sich lediglich zwischen der Neuen Republik und der yevethanischen Duskhan-Liga ab, doch waren insgesamt mehrere Parteien hierin involviert. Die Beteiligung des Imperiums ist jedoch nur indirekt, da keine imperialen Streitkräfte bei den Schlachten betroffen waren. Von Seiten des Militärs der Neuen Republik war zunächst nur die Fünfte Flotte am Konflikt beteiligt und wurde später durch die Zweite, Dritte und Vierte Flotte unterstützt.

      • Moff Tragg Brathis (fiktiv)

Hinter den Kulissen[]

In ihrem Verlauf ähnelt die Schwarz-Flotte-Krise dem Falklandkrieg zwischen dem Vereinigten Königreich und Argentinien. Nachweisliche Parallelen sind: Der Konflikt dreht sich um ein kleines, taktisch eigentlich unbedeutendes Gebiet (der Koornacht-Sternhaufen bzw. die Falkland-Inseln), dieses Gebiet wird widerrechtlich vom Aggressor erobert (die Yevethanern bzw. Argentinien) und die Bevölkerung des Angegriffenen (Neue Republik bzw. Vereinigtes Königreich) interessiert sich zunächst kaum dafür. Michael P. Kube-McDowell, der Autor der Serie, erwähnte bislang nie reale Vorbilder für den Konflikt.

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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