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Der Hutt-Raum ist ein unabhängiges, von der Spezies der Hutten kontrolliertes Raumgebiet, welches sich im Mittleren und Äußeren Rand der Galaxis befindet.

Geschichte[]

Frühzeit[]

Wann und wie die Hutten Kenntnis vom interstellaren Flug erlangten, ist nicht bekannt; ebenso wenig, ob sie diesen selbst entwickelten oder von anderen Spezies erwarben. Sie borgten ihre Technologie über so lange Zeit, dass ihre eigenen Entwicklungen darüber in Vergessenheit gerieten. Vieles von ihrer frühen Geschichte verkam zum Mythos, doch die vergilbten Chroniken des uralten Tion-Sternhaufens geben genügend Hinweise, um einige Teile davon zu einer allgemein anerkannten Geschichte zusammenzufügen. Demzufolge waren die Hutt ursprünglich eine kriegerische Spezies und verließen ihre Heimatwelt Varl, um andere Planeten zu besiedeln und jede Spezies zu versklaven, der sie begegneten. Sie breiteten sich unaufhörlich aus, löschten einige Spezies durch übermäßige Arbeitsbelastung aus und zwangen hunderte weitere in ihre Knechtschaft.[1]

Um das Jahr 25.000 VSY jedoch widerfuhr den Hutten das bislang Unvorstellbare: Ein ebenbürtiger Gegner. Xim der Despot hatte ein gewaltiges Imperium errichtet, was ihn in den Augen der Hutten zu einem begehrten Sklaven machte. Doch Xim beugte sich nicht den huttischen Meistern – er nahm den Kampf auf. Nachdem er zwei rituelle Kämpfe auf Vontor verloren hatte, ließ Xim sich unbedacht auf einen dritten ein. Die Dritte Schlacht von Vontor geriet für ihn zu einer vollständigen Niederlage, da die Hutten hier erstmals die Armeen ihrer neuen Gefolgsleute, der Klatooinianer, Niktos und Vodraner einsetzen konnten. Unter dem Großen Kossak schlugen sie die Droidenarmee von Xim dem Despoten, was eines der ersten bedeutenden Ereignisse innerhalb dieses Sektors war. Der besiegte Xim starb im Kerker eines Hutten-Palastes auf Varl.[1]

Doch bei den Hutten blieb ein Unbehagen zurück. Die meisten der Zweibeiner aus dem Tion-Sternhaufen, die sich selbst Menschen nannten, erachteten sie als schwächlich, und selbst ihre Weisen alterten und starben in einem Zeitraum, in dem ein Hutt kaum das Erwachsenenalter erreichte. Doch sie vermehrten sich wie Ungeziefer, so nahmen die Gastropoden es wahr, hatten einen Sinn für Maschinen und zeigten gelegentlich ein handwerkliches Können, das an jenes der Hutten heranreichte. Hinzu kam, dass innerhalb einer einzigen huttischen Lebensspanne Sternenschiffe aus dem fernen Zentrum der Galaxis den Hutt-Raum erreichten und ungezählte weitere Menschen heranbrachten. Diese Neuankömmlinge bekämpften die Menschen des Tion-Sternhaufens, was die Hutten aufmerksam werden ließ, denn auf diese rituellen Kämpfe würde sehr bald die Vereinigung der menschlichen Stämme folgen, so vermuteten sie. So schlugen die Hutten zuerst zu, vernichteten die tionesischen Bollwerke und brachten jeden Tioneser im Umkreis von zwölftausend Lichtjahren ums Leben. Die Überlebenden ersuchten die Kernwelten um Hilfe, und die Hutten bereiteten sich auf einen Krieg vor – der jedoch nicht kam. So erfuhren die Hutten, dass Menschen keine Clanbeziehung kannten, sie anerkannten keinerlei übergeordnete Autorität, und ihre Republik erschien als ein Mischmasch von Spezies, die nicht durch das Band der Verwandtschaft, sondern lediglich durch Dokumente zusammengehalten wurde.[1]

Dennoch erreichte der Krieg auch den Hutt-Raum. Was genau den Bürgerkrieg unter den Hutten entfachte, ist nicht bekannt, doch als er um 15.000 VSY endete, waren Varl und andere alte huttische Kolonien eine leblose Öde. Die Überlebenden siedelten sich auf Evocar an, das fortan Nal Hutta genannt wurde. Dort begründeten sie den Großen Rat, einen Ältestenrat, der aus Vertretern sämtlicher Hutten-Clans gebildet wurde und dessen Entscheidungen für jedweden clanangehörigen Hutt bindend waren. So wurde vermieden, dass Rivalitäten zwischen den einzelnen Clans sich zerstörerisch auswirken konnten.[1]

Sowohl der Große Rat als auch die zugrundeliegende Philosophie des kajidic waren geistige Kinder von Budhila Hestilic Amura. Durch diese beiden Errungenschaften veränderte sich die huttische Kultur so grundlegend, dass ihre frühe Geschichte sich bald zu einem Mythos wandelte.[1]

Galaktischer Bürgerkrieg[]

Einige Jahrtausende später, zur Zeit des Galaktischen Bürgerkriegs, versuchte das Imperium unter Moff Sarn Shild, den Hutt-Raum zu erobern und eine Blockade über Nal Hutta zu verhängen. Doch nachdem sich alle Hutt-Klans vereinigten, um das Imperium zurückzuschlagen, gelang es ihnen, ihre Grenzen vor Palpatine zu sichern.[2]

Als Palpatine nach seinem Tod durch einen Klon zurückkehrte und trotz der Bemühungen von General Garm Bel Iblis Coruscant zurückerobern konnte, zog die Regierung der Neuen Republik nach Da Soocha im Hutt-Raum. Nach der Zerstörung von Basis Bergspitze musste sie jedoch das Gebiet der Hutten verlassen.[3]

Yuuzhan-Vong-Krieg[]

In den Tagen des Yuuzhan-Vong-Krieges schloss die Hutt Borga Besadii Diori, die vom Hohen Rat der Hutts zur Bevollmächtigten erklärt wurde, mit den extragalaktischen Invasoren einen Pakt. Im Austausch für einige Welten griffen die Yuuzhan Vong sowohl den Hutt-Raum, als auch Tatooine und Kessel nicht an und lieferten den Hutts Informationen über ihre nächsten militärischen Ziele, damit der Gewürzschmuggel hier eingestellt werden konnte. Borga trieb jedoch ein doppeltes Spiel und belieferte die Neue Republik durch den Händler Crev Bombassa mit Informationen. Nachdem die Yuuzhan Vong dies bemerkten, wurden auch die Hutts in einen Krieg gezogen und arbeiteten mit den Jedi am „Großen Fluss“ zusammen.[4]

Im Jahr 40 NSY schlossen zumindest Teile des Hutt-Raums sich offenbar der Konföderation an.

Politik[]

Die Hutts haben nie große Eroberungsfeldzüge geführt und hatten auch keinerlei Interesse daran. Einzige Ausnahme bildete Durga Besadii Tai, der mithilfe des Darksabers versuchte, die Galaxis zu unterjochen. Trotzdem unterhielt der Raum eine Botschaft auf Coruscant, die nach dem Bündnis mit den Yuuzhan Vong geräumt wurde. Zur Zeit des Yuuzhan-Vong-Krieges war Golga Besadii Fir der Botschafter und Staatsbesuche, wie zum Beispiel während der Darksaber-Krise, waren zwar unüblich, aber nichts Besonderes.

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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