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„Ryn. Hin und wieder bin ich ihnen mal auf abseits gelegen Welten im Korporationssektor über den Weg gelaufen – auf Ession, Ninn, Matra IV. Sie sind Nomaden – wenn sie nicht gerade gejagt, versklavt oder von einem Ort zum anderen gejagt werden, oder wenn man sie zum Sündenbock für die Verbrechen anderer macht.“
— Roa zu Han Solo (Quelle)

Die Ryn (sowohl Singular als auch Plural) sind eine nomadische, reptiloide Spezies von einem unbekannten Planeten.

Beschreibung[]

Aussehen und Körperbau[]

„Als hätte jemand eine Mankakatze und einen Woolamander in einen Mixer geworfen.“
— Han Solo zu Roa, nachdem er zum ersten Mal auf Ryn traf (Quelle)

Die Hautfarbe der humanoiden Ryn reicht von hellviolett bis dunkelblauschwarz. Sie haben aus Chitin bestehende Hakennasen und ihre Lippen sind dünn. Mit ihren dünnen, muskulösen und zum Greifen geeigneten Schwänzen können sie Gegenstände ergreifen oder von Bäumen hängen. Der Flaum auf ihrem Körper ist kurz rauchfarben, während das Fell ihrer Vorderarme und ihres Schwanzes sich zu einem dunkelblau vermischt und steif wie Stacheln ist. Mit ihm können sie im Nahkampf scharfe Wunden verursachen. Die Gesichtsbehaarung und das Kopfhaar ist schneeweiß. Männchen besitzen normalerweise schneeweiße Schnurrbärte, die sie lange wachsen lassen und dekorativ formen. Weibchen tragen ihre Haare als Berge von glatten, luxuriösen Locken und verzieren sich mit Juwelen, wobei sie ihren Schwanz als zusätzliche Verzierung in blaue Farbe tauchen. Die fünffingrigen Gliedmaßen der Ryn besitzen auch scharfe, klauenartige Nägel. Weil sie oft baden, haben sie besonderen Geruch.

Lebensweise[]

Roa: „Im Allgemeinen haben sie einen guten Ruf als Diebe und Schwindler, aber ich habe nie Probleme mit ihnen gehabt. Sie arbeiten hart, in fast allen Bereichen, von der Schiffsbergung zum Goldschmiedehandwerk. Und eins sag ich dir, Han, sie machen die fröhlichste Musik, die ich je gehört habe – Musik, bei der man einfach tanzen muss.“
Han Solo: „Na, da kann ich mich bestimmt beherrschen.“
Roa: „Nein, nicht einmal du. Ich rede nicht von Jizz oder diesem modernen Zeug. Ich meine feurige, leidenschaftliche Musik.“
— Roa und Han Solo (Quelle)

Bei jedem Ereignis in den belebten Raumhäfen der Galaxis sind die Ryn stets anwesend im städtischen Leben. Sie sind ein hart arbeitendes Volk, dass Schmuck herstellt und als umherziehende, eintägige Angestellte in einer Reihe von Funktionen, darunter als Arbeitskräfte im Weltraum, Mechaniker, Piloten und Bauarbeiter, fungieren. Sie verdienen auch mit Wahrsagerei und Tanzen Geld, wobei sie erheiternde Musik und andere Formen von Vergnügen spielen. Außerdem stehlen sie und veranstalten betrügerische Spiele. Ihre Muttersprache ist melodisch und unterstützt die Theorie, dass musikalische Künste ein fester Teil ihrer Kultur sind. Junge Ryn lernen auch, Basic zu sprechen, um den älteren Ryn in der galaktischen Gesellschaft zu helfen. Indem sie in ihre schnabelartigen Nasen Luft blasen und die Nasenlöcher verdecken und öffnen, imitieren die Ryn Geräusche oder machen Musik wie ein Blasinstrument.

Charakter[]

„Weiß denn hier niemand, dass die Ryn Hygienevorstellungen haben, die die meisten intelligenten Spezies als ungesund erachten?“
— Han Solo, als er Droma von Salliche Ag befreit (Quelle)

Eine Tradition verbietet den Ryn, dass sie mehr als einmal am gleichen Ort schlafen, weshalb sie ziemlich viel umherwandern. Außerdem essen sie nie dreimal aus der gleichen Schüssel und haben viele Rituale über Körperflüssigkeiten. Die Ryn sind eine auffällige, spaßliebende Spezies. Sie tragen farbenfrohe Kleidung und reisen in großen Familien- oder Stämmengemeinschaften.

Die Ryn haben die Rang- und Bildkarten des Spiels Sabacc erfunden. Jede Karte steht für bestimmte rituelle Prinzipien. Alle Prinzipien zusammen sind eine Übungshilfe für spirituelles Wachstum. Die Rangkarten Commander, Herrin, Master und Ass repräsentieren Individuen mit besonderen Neigungen. Stab hängt eher mit spirituellen Unternehmungen zusammen, Kolben mit emotionalen Zuständen, Schwert mit mentalem Trachten und Münze mit materiellem Wohlstand. Auch die Bildkarten Gleichgewicht, Erdulden, Moderation und Demise wurden von den Ryn erfunden. Allerdings war nie gedacht, dass sie in einem Kartenspiel verwendet werden.

Die Sprache der Ryn enthält viele militärische Ausdrücke. Das Wort für Nicht-Ryn ist zum Beispiel ähnlich dem für Zivilist.

Fähigkeiten[]

„Hör mal, Borstenmaul – wenn ich etwas sagen will, dann sage ich es schon selbst.“
— Han Solo zu Droma (Quelle)

Ryn sind Gedankenleser und Wahrsager. Nachdem sie ihre Kernwelt verlassen hatten, lernten sie Landwirtschaft, Metallbearbeitung und andere Fähigkeiten. Die Ryn haben in der Galaxis schon lange den Ruf, fähige Hacker zu sein.

Wegen ihres Reisens durch die Galaxis wurden die Ryn davon abgehalten, sich als Jedi ausbilden zu lassen. Trotzdem gibt es Ryn, die ihre Talente in der Macht als "Spirit Adepts" bewiesen haben. Im Allgemeinen entwickelten "Sprit Adepts" ihre Fähigkeiten in der Macht ohne das Wissen der Traditionen oder der Anwesenheit eines Jedi, sondern folgten lokalen Meinungen und Aberglaube. Weil die Ryn von Welt zu Welt reisen, lernen sie viele Meinungen kennen, weshalb für sie der Pfad zur Macht einzigartig ist. "Sprit Adepts" lernen, die Macht in Form von Stimmen ihrer Vorfahren zu hören. Die Weisen hören den Ratschlägen der Stimmen zu, ohne sich bewusst zu sein, dass sie die Macht hören. Die "Sprit Adepts" werden oft die Ältesten des Clans und suchen in der Macht nach Zeichen, ihr Volk zu führen. Es ist möglich, dass manche Wahrsager der Ryn die Macht benutzten.

Heimatwelt[]

„Immer wenn man einen Stein in der Galaxis umdreht, findet man eine arme Ryn-Familie darunter.“
— Sprichwort (Quelle)

Obwohl die enormen Büchereien von Obroa-skai und Woostri keine Aufzeichnungen über die Heimatwelt der Ryn besitzen, lassen Nachforschungen darauf schließen, dass die Heimatwelt in den Kernwelten liegt. Weil sie eine nomadische, stammeszugehöige Spezies sind, wissen die Ryn selbst nicht, von welcher Welt sie abstammen; sie verließen sie lange bevor den ersten schriftlichen Aufzeichnungen. Manche Aufzeichnungen sprechen dafür, dass die jetzigen Ryngenerationen Nachfahren eines Stammes von 10000 Musikern sind, der einer nahe gelegenen Welt gespendet wurde, dessen Künstler geraubt worden sind. Andere Quellen deuten darauf hin, dass die Vorfahren der Ryn Krieger waren, die gegen eine Bedrohung im Inneren Rand eingesetzt wurden. Beide Theorien könnten stimmen, weil die Ryn sowohl sehr talentierte Künstler als auch sehr hartnäckige und grausame Kämpfer sind.

Geschichte[]

Viele Ryn leben im Korporationssektor, weil sie dort mit gefälschten Dokumenten leben durften und das Leben eines hohen Beamten retteten. Weil sie eine Vorliebe für Geheimnisse haben und keine schriftlichen Aufzeichnungen von ihnen existieren – was nur dem Selbstschutz dient – halten viele sie für schwarze Magier und Diebe. Man sagte ihnen nach, dass sie lebendiges Fleisch verschlingen würden. Manche Sektoren erließen Gesetze, wonach es erlaubt wurde, Ryn zu jagen, brandmarken und zu töten. Ihre Sprache wurde verboten und viele wurden versklavt, vor allem von den Hutts, weil man sie für die Verbrechen anderer verantwortlich gemacht hatte. Die Hutts fanden insbesondere die Wahrsagerei der Ryn interessant. Die meisten anderen Spezies beachten nicht einmal die Ryn und schauen an ihnen vorbei, als seien sie bedeutungslos.

Auf den wenigen Welten, wo die Ryn Siedlungen errichteten, wurde ihr Land und ihre spärlichen Besitztümer im Zuge eines "ethnischen Standortwechsel"-Programms von reichen Landbesitzern weggenommen, die nur die Besitztümer derjenigen an sich reißen wollten, die nicht die Kraft hatten, sich zu wehren. Auf den meisten dieser Welten wurden häufig junge, männliche Ryn verhaftet, weil sie aufgrund bloßer Vorschläge für Diebstahl angeklagt wurden. Eine Siedlung namens Ryn-City war auf Ruan. Die Siedlungen der Ryn waren meistens in der Nähe der Feldtoiletten, damit die anderen Flüchtlinge nicht durch den Geruch der Ryn gestört werden. Sie waren Ausgestoßene, die nicht eines Namens wert waren, weshalb sie sich unter "Sonstige" in den Listen eingeordnet fanden.

Die Ryn verließen den Korporationssektor und flogen mit Ryn-Schiffen, darunter auch YT-1300-Frachter, zum Äußeren Rand, wurden aber durch den Yuuzhan-Vong-Krieg aufgehalten und mussten mit den anderen Flüchtlingen auf der Flucht durch die Galaxis reisen. Dabei wurden die Familien getrennt, aber einige Familien, darunter die Familie von Droma, fanden wieder zusammen.

Das Resultat ihrer Verfolgung war, dass die Ryn verschwiegener, unabhängig und misstrauisch wurden. Sie bekamen einen schon fast trotzigen Überlebenswillen. Sie vertrauen nicht auf die Hilfe anderer Spezies, haben aber ein begieriges Interesse, jene zu beobachten. Für sie sind Informationen eine Möglichkeit Geld zu verdienen, aber mit ihnen schützen sie auch sich und andere Ryn vor Gefahr. Geheimnisse sind für sie enorm wertvoll und sie sind gut darin, die Geheimnisse zu bewahren. Durch diese Fähigkeiten und durch die fast komplette gesellschaftliche Unsichtbarkeit der Ryn waren sie in der Lage, eines ihrer größten Errungenschaften zu gründen: Die Entwicklung und Inbetriebsetzung eines verschiedenartigen, überall vohandenen und sehr effektiven Ryn-Netzes, das später der Neuen Republik beim Krieg gegen die Yuuzhan Vong mit Informationen half, die ohne das Netz nicht hätten verbreitet werden können. Obwohl es nicht bewiesen wurde, gibt es Gerüchte aus der Galaktischen Föderation Freier Allianzen, dass das Netz von Talon Karrde finanziert wurde. Indem er seine Rolle bewahrte, erweiterte er sein bestehendes Netzwerk um die Ryn. Durch diese Machenschaften glauben die Ryn nicht, dass sie unabhängig waren oder selber auf die Idee kamen, ein Netzwerk zu gründen. Diese Theorie könnte durch die Tatsache bewiesen werden, dass Karrde unzählige Kontakte in der Galaxis hatte und die Ryn wegen ihrer stolzen und überheblichen Natur leicht zu manipulieren sind.

Die Ryn haben ein Sprichwort welches besagt: Man kann selbst im dunkelsten Loch noch ein wenig Licht finden. Man muss nur die Augen öffnen, um es zu sehen.
Goure sagte Tahiri Veila dieses Sprichwort, um ihr klar zu machen, dass sie keine Angst haben muss, wenn sie alleine in einem Raum ist.

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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